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Geschichte

Sehnsuchtsort seit mehr als 600 Jahre

Schon die Römer wussten die Schönheit dieses einzigartigen „Berges“ oberhalb des Untersees zu schätzen. Archäologische Funde lassen darauf schliessen. Um was für eine Art von spätantiker Besiedlung es sich dabei handelte, bleibt allerdings im Dunkel der Geschichte verborgen. War es ein Landhaus? War es ein kleines Heiligtum? Man weiss es nicht. Die im Mittelalter für den Arenenberg gebräuchliche Bezeichnung, „Narrenberg“, deutet jedenfalls darauf hin, dass es hier noch lange Spuren aus der Spätantike zu sehen gegeben haben muss. Denn mit dem Begriff „Narr“ verband man in dieser Zeit gerne Dinge, die sehr alt waren und deren Ursprung unerklärlich schien.

Zeittafel

  • Archäologische Streufunde.

  • Erster schriftlicher Nachweis.

    Der Konstanzer Patrizier Henni Augspuger besitzt einen „wingarten“. In den folgenden Jahrzehnten gehört der „Narrenberg“ als Landsitz führenden Familien aus der Region. Wahrscheinlich existiert ein kleiner Vergnügungsgarten.

  • Kartäuserkloster Maria Saal erwirbt den Narrenberg als Weingut.

    Das Kartäuserkloster Maria Saal (Buxheim bei Memmingen) erwirbt den Narrenberg als Weingut. Auf zeitgenössischen Bildern erkennt man im heutigen Park einen kleinen Sakralbau.

  • Narrenberg wieder in privater Hand.

    Sebastian Geissberg, der letzte reformierte Bürgermeister von Konstanz nimmt erhebliche Umbauten vor und errichtet im Stil der Renaissance ein „Lustschloss mit Garten“.

  • Arenenberg im Besitz verschiedener Patrizierfamilien.

    Verschiedene Patrizierfamilien besitzen den Arenenberg und vergrössern die Liegenschaft.

  • Familie von Streng lebt auf dem Schloss.

    Die Familie von Streng lebt auf dem Schloss und erhält es auf dem Erbweg. Erste schriftliche Erwähnung einer „Eremitage“ im Park.

  • Hortense de Beauharnais erwirbt den Arenenberg.

  • Neubau der Kapelle.

  • Prinz Louis Napoléon prägt die Arenenberger Gartenarchitektur.

    Prinz Louis Napoléon beeinflusst massgeblich die Gartenarchitektur auf Arenenberg.

  • Tod von Königin Hortense.

  • Louis Napoléon muss sein "Elternhaus" verkaufen.

    Louis Napoléon muss sein „Elternhaus“ verkaufen.

  • Napoleon III. kauft den Arenenberg zurück und lässt ihn umfassend in den originalen Zustand restaurieren.

    Napoleon III. kauft den Arenenberg zurück und lässt ihn umfassend in den originalen Zustand restaurieren.

  • Tod Napoleons III.

  • Kaiserin Eugénie verschenkt den Arenenberg an den Kanton Thurgau.

    Kaiserin Eugénie schenkt das Gut dem Kanton Thurgau, der seither in der Schlossanlage das Napoleonmuseum sowie das Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg betreibt.